Crush

Alternative Bezeichnungen

  • Schwärmerei
  • Verknalltheit
  • Puppy Love („Welpenliebe“ im Sinne von „junge Liebe“)

Was ist ein Crush?

Definition: Ein Crush bezeichnet das Gefühl von starker Zuneigung oder Verknalltheit, das typischerweise ohne eine tiefe emotionale Bindung oder langfristige Verpflichtung entsteht. Es handelt sich um eine Art Schwärmerei für eine andere Person, die sowohl in realen als auch in fiktiven Kontexten auftreten kann.

Erklärung

Ein Crush ist oft charakterisiert durch intensive Gefühle der Bewunderung oder des Begehrens, die plötzlich entstehen und manchmal ebenso schnell wieder vergehen können. Diese Gefühle können gegenüber einer Person empfunden werden, die man persönlich kennt oder auch gegenüber einer öffentlichen Persönlichkeit oder fiktiven Figur. Im Kontext der modernen Onlinesprache wird der Begriff häufig verwendet, um eine romantische Schwärmerei zu beschreiben, die über soziale Medien, in Chats oder als Kommentar ausgedrückt wird.

Der Ursprung des Wortes „Crush“ liegt im Altfranzösischen „Cruissir“, was „zerschlagen“ bedeutet. Die heutige Bedeutung als Ausdruck für romantische Verknalltheit entstand im US-Amerikanischen umgangssprachlich erst ab dem Jahr 1884.

Merkmale eines Crushes

Ein Crush zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Intensive Gefühle: Die Emotionen sind stark und manchmal überwältigend, auch wenn sie nicht von langer Dauer sein müssen.
  • Bewunderung: Der Betroffene bewundert oft bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten der Person, auf die er einen Crush hat.
  • Fantasie: Häufig gehen mit einem Crush Tagträume und Fantasien über gemeinsame Erlebnisse oder Gespräche einher.
  • Nervosität: Im Beisein des Crushes kann Nervosität oder Unsicherheit auftreten, oft begleitet von dem Wunsch, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
  • Kurzlebigkeit: Ein Crush kann schnell wieder verfliegen, wenn die Realität nicht mit den idealisierten Vorstellungen übereinstimmt oder das Interesse nachlässt.

Crush – Psychologische Hintergründe

Die Entstehung eines Crushes kann durch verschiedene psychologische Mechanismen erklärt werden:

  • Projektion: Der Betroffene projiziert seine Wünsche und Ideale auf die Person, die er bewundert, oft ohne sie wirklich gut zu kennen.
  • Idealisierung: Die Person, auf die man einen Crush hat, wird häufig idealisiert und nur von ihren besten Seiten betrachtet.
  • Hormonelle Einflüsse: Besonders bei Jugendlichen spielen hormonelle Veränderungen eine große Rolle bei der Entstehung eines Crushes.
  • Soziale Medien: In der heutigen Zeit können soziale Medien die Intensität und Häufigkeit von Crushes beeinflussen, da sie eine Plattform bieten, auf der man ständig Bilder und Informationen über andere Personen sehen kann.

Beispiele

  • Eine Person hat einen Crush auf einen Klassenkameraden, den sie bewundert, aber möglicherweise noch nicht persönlich angesprochen hat.
  • Jemand postet in sozialen Netzwerken über seinen Crush auf eine berühmte Persönlichkeit oder eine Charakter aus einem Film oder Buch.
  • Bei der Beschreibung eines Crushes kann es sich um kurzlebige Gefühle handeln, die intensiv erlebt werden, aber nicht unbedingt in eine tiefergehende Beziehung münden.

Crush – Statistiken & Studien

Studien zu Jugendlichen und Beziehungen
Studie Alter Ergebnisse
Child Welfare League (Taiwan, 2022) 11-15 Jahre
  • 40% der Junior High School Schüler und 20% der Grundschüler möchten jetzt verliebt sein
  • 32.9% der Kinder waren verliebt (2014: 26.6%)
  • 38.7% der längsten Beziehungen dauerten weniger als drei Monate
  • 44.5% glauben, dass Verliebtsein Händchenhalten und Umarmungen erlaubt, 19.7% Küsse und 4.2% Sex
Modell-Highschool (Sichuan, 2021) Highschool-Schüler
  • 64.9% waren nie verliebt
  • 27.7% waren ein- bis dreimal verliebt
  • 6.4% waren vier- bis sechsmal verliebt
  • 10.6% waren derzeit verliebt und schnitten bei Prüfungen besser ab als vorher
Panyu Middle School (Guangdong, 2004) Highschool-Schüler
  • 23.5% der Eltern waren strikt gegen Jugendliebe
  • 56.6% unterstützten sie nicht
  • 16.2% verstanden sie
  • 43.4% der Eltern glaubten nicht, dass Jugendliche heterosexuelle Beziehungen brauchen
  • 23.4% der Väter und 12.5% der Mütter intervenierten nach Kenntnisnahme der Beziehung ihrer Kinder
Add Health (USA) 12-18 Jahre
  • 25% der 12-Jährigen und fast 75% der 18-Jährigen waren in einer Beziehung
  • Mädchen, ältere Jugendliche und solche mit Stiefeltern sind weniger wahrscheinlich ohne Beziehung
  • Afroamerikanische, asiatische und einkommensschwache Jugendliche haben seltener eine Beziehung
  • Mädchen, ältere Jugendliche und solche aus unvollständigen oder einkommensschwachen Familien haben häufiger Geschlechtsverkehr
  • Mädchen berichten häufiger von emotionaler Intimität

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Die häufigsten Fragen

1. Was ist ein Crush? Ein Crush bezeichnet das Gefühl von starker Zuneigung oder Verknalltheit, das typischerweise ohne eine tiefe emotionale Bindung oder langfristige Verpflichtung entsteht. Es handelt sich um eine Art Schwärmerei für eine andere Person, die sowohl in realen als auch in fiktiven Kontexten auftreten kann.

2. Welche Merkmale kennzeichnen einen Crush?

  • Intensive Gefühle: Die Emotionen sind stark und manchmal überwältigend, auch wenn sie nicht von langer Dauer sein müssen.
  • Bewunderung: Der Betroffene bewundert oft bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten der Person, auf die er einen Crush hat.
  • Fantasie: Häufig gehen mit einem Crush Tagträume und Fantasien über gemeinsame Erlebnisse oder Gespräche einher.
  • Nervosität: Im Beisein des Crushes kann Nervosität oder Unsicherheit auftreten, oft begleitet von dem Wunsch, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
  • Kurzlebigkeit: Ein Crush kann schnell wieder verfliegen, wenn die Realität nicht mit den idealisierten Vorstellungen übereinstimmt oder das Interesse nachlässt.

3. Welche psychologischen Hintergründe gibt es für einen Crush? Die Entstehung eines Crushes kann durch verschiedene Mechanismen erklärt werden, darunter:

  • Projektion: Der Betroffene projiziert seine Wünsche und Ideale auf die Person, die er bewundert, oft ohne sie wirklich gut zu kennen.
  • Idealisierung: Die Person, auf die man einen Crush hat, wird häufig idealisiert und nur von ihren besten Seiten betrachtet.
  • Hormonelle Einflüsse: Besonders bei Jugendlichen spielen hormonelle Veränderungen eine große Rolle bei der Entstehung eines Crushes.
  • Soziale Medien: Diese können die Intensität und Häufigkeit von Crushes beeinflussen, da sie eine Plattform bieten, auf der man ständig Bilder und Informationen über andere Personen sehen kann.

4. Welche statistischen Daten und Studien gibt es zu Crushes? Hier einige Ergebnisse aus Studien zu verschiedenen Altersgruppen und Regionen:

  • Zum Beispiel 40% der Junior High School Schüler und 20% der Grundschüler möchten verliebt sein.
  • Eine Studie unter Highschool-Schülern zeigt, dass 64.9% nie verliebt waren, während 10.6% derzeit verliebt sind und besser in Prüfungen abschneiden als zuvor.
  • Eltern haben unterschiedliche Einstellungen zur Jugendliebe, wobei einige strikt dagegen sind und andere sie unterstützen oder verstehen.
  • In den USA waren 25% der 12-Jährigen und fast 75% der 18-Jährigen in einer Beziehung.

5. Was sind typische Beispiele für Crushes?

  • Ein Crush auf einen Klassenkameraden, den man bewundert, aber möglicherweise noch nicht persönlich angesprochen hat.
  • Das Posten über einen Crush auf eine berühmte Persönlichkeit oder eine fiktive Figur in sozialen Netzwerken.
  • Kurzlebige Gefühle, die intensiv erlebt werden, aber nicht unbedingt in eine tiefergehende Beziehung münden.